Evangelisches Stadtjugendpfarramt Frankfurt und Offenbach

Angebote und Themen

Herzlich Willkommen! Entdecken Sie, welche Angebote des Dekanats zu Ihnen passen. Über das Kontaktformular sind wir offen für Ihre Anregungen.

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75 Jahre: Das große Staju-Jubiläum

2025 jährt sich die Gründung des Evangelischen Stadtjugendpfarramts zum 75. Mal. Das wollen wir feiern! Vorallem mit denen, um die es geht, für die wir uns einsetzen, mit denen wir gemeinsam Kirche gestalten und von denen wir soviel Kraft und Begeisterung geschenkt bekommen: Den Kindern und Jugendlichen!

Ein Tag zum Feiern: Am 19. Juni 2025

Die große Geburtstagsparty zum 75-jährigen Jubiläum fand am Donnerstag, dem 19. Juni 2025, in der jugend-kultur-kirche sankt peter statt.

Hier ein Rückblick mit Bildern ...

Ausstellung zur Geschichte

Zurückschauen und nach vorne blicken

Neben dem Feiern wollen wir im Jubiläumsjahr auch zurückschauen auf das, was die Arbeit des Stadtjugendpfarramts geprägt und was sich daraus entwickelt hat. Die großen Themen waren von Anfang an Partizipation, informelle Bildung und die Begleitung von jungen Menschen. Aus der Perspektive der Vergangenheit wollen wir nach vorne blicken und das stärken und weiterführen, was gut ist für Kinder und Jugendliche in ihrer persönlichen Entwicklung, in Kirche und Gesellschaft.

Ausbildung & Begleitung

Ohne Ehrenamt funktioniert nichts!

Kirche ohne Ehrenamtliche, Kinder- und Jugendarbeit ohne Teamer:innen ist für uns unvorstellbar. Umso wichtiger ist uns die Ausbildung von Ehrenamtlichen. Mithilfe von Qualitätsstandards ermöglichen wir eine gut aufgestellte Arbeit von, mit und für Kinder(n) und Jugendliche(n).

Der erste Kontakt mit dem Staju findet häufig bei der Juleica-Schulung statt. Jugendliche nach der Konfirmation begleiten wir so in ihrem Rollenwechsel von reinen Teilnehmer:innen zu Teamer:innen. In der Jugendleiter:innen-Ausbildung vermitteln wir pädagogische Basics und jede Menge Handwerkszeug , um gut vorbereitet in der Praxis zu agieren. Während der Schulungen lernen die Jugendlichen und das Team voneinander. Neben den festgelegten Inhalten ist es möglich, immer wieder neue Schwerpunkte zu setzen. Kinder- und Jugendarbeit ist gelebte Innovation. Wir nehmen Themen auf, die gerade obenauf liegen und setzen Impulse in unseren Angeboten. Auch der Ausbildungskurs und die Seminarformen des Stadtjugendpfarramtes verändern sich dadurch ständig.

Bei Großprojekten wie dem Konficamp, dem Jugendkirchentag, bei Jugendgottesdiensten, auf Freizeiten oder vor Ort in den Gemeinden und Nachbarschaftsräumen, begleiten wir Ehrenamtliche in ihrem selbstständigen und eigenverantwortlichen Tun. Ob für eine Beratung zu Methoden, zum Thema Kindeswohl, zu Projektplanung, Spiritualität, Antirassismus und vielem mehr- das Staju dient als Kompetenzschnittstelle in einem großen Netzwerk. Wir unterstützen da, wo ihr uns braucht.

Zusammenarbeit mit dem GPD

Schon seit es Gemeindepädagog*innen gibt, arbeitet das Stadtjugendpfarramt Hand in Hand mit der Berufsgruppe. Sie sind wichtige Kooperationspartner für die Vernetzung mit den Kirchengemeinden des Stadtdekanats und der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort. Neben der Fachberatung und den gemeinsamen Konferenzen gab es in der Vergangenheit auch unzählige großartige Projekte, die miteinander entwickelt und durchgeführt wurden. Zum Jubiläum hier ein Gruß unserer Kollegin Gaby Deibert-Dam:

"Liebes Staju, kaum zu glauben, aber jetzt bist Du wirklich schon im Seniorenalter! Dein Herz für die Kinder und Jugendlichen und alle Mitarbeitenden, die im Evangelischen Stadtdekanat mit diesen Zielgruppen zu tun haben, ist aber jung und agil geblieben und dafür möchte ich mich heute ganz herzlich bedanken! Konficamp und KinderKulturfestival, Ausbildung von Teamer*innen, Freizeiten oder Jugendpolitik - Du stößt tolle Projekte an, die für Kinder und Jugendliche Meilensteine in ihrer Entwicklung sein können.

Für mich persönlich sind besonders die Hauptamtlichenkonferenzen wichtig, denn dort können wir uns als Gemeindepädagogischer Dienst austauschen und vernetzen, bekommen Begleitung, Unterstützung und neue Impulse und manchmal haben wir auch einfach nur Spaß miteinander. Bleib noch lange engagiert und lebendig im Herzen! Alles Gute zum 75. Geburtstag!"

Gaby Deibert-Dam, Gemeindepädagogin in Frankfurt seit 1988

25 Jahre „hin und weg“ – gelebte Vielfalt, Engagement und Gemeinschaft

Vor 25 Jahren, im Jahr 1999, wurde hin und weg als Fachdienst im Evangelischen Stadtjugendpfarramt Frankfurt und Offenbach gegründet. Seitdem ist viel passiert: Inzwischen finden jedes Jahr rund 20 Ferienfreizeiten in allen hessischen Schulferien statt – für Kinder, Teenies und Jugendliche. Etwa 400 Teilnehmende sind jährlich mit dabei.

Was hin und weg besonders macht, ist die starke Rolle der Ehrenamtlichen. Unsere Freizeiten werden von rund 50 bis 70 ehrenamtlich engagierten Menschen gestaltet und begleitet. Diese werden intensiv für ihre Rolle vorbereitet – mit Schulungen, Seminaren und pädagogischer Begleitung. Sie übernehmen Verantwortung, planen Programme und sorgen dafür, dass jede Freizeit zu einem Ort wird, an dem Gemeinschaft, Vertrauen und Spaß erlebbar werden.

Inhaltlich bieten die Freizeiten eine breite Palette: Von actionreichen Aktivitäten über kreative Workshops bis hin zu gemeinsamen Kocherlebnissen, Lagerfeuerabenden und dem Aufbau echter Freundschaften. Dabei ist uns ein inklusiver, wertschätzender Umgang auf Augenhöhe besonders wichtig.

Ein Meilenstein war 2024 die Einführung eines neuen, queersensiblen Freizeitformats – speziell für queere Kinder und Jugendliche. Damit schaffen wir einen Schutzraum, in dem Identität, Zugehörigkeit und Selbstentfaltung im Mittelpunkt stehen.

Ebenfalls seit 2024 gibt es mit der AG Strategie eine neue Vertretungsstruktur der Ehrenamtlichen. Diese Gruppe bringt sich aktiv in die inhaltliche und strategische Weiterentwicklung ein, entwickelt eigene Freizeitideen, plant eigene Projekte und sorgt dafür, dass die Perspektiven der Ehrenamtlichen gehört werden.

hin und weg steht heute für 25 Jahre Engagement, Partizipation und das Vertrauen in junge Menschen, Verantwortung zu übernehmen. Und wir gehen weiter – mit neuen Ideen, gelebter Vielfalt und der Überzeugung, dass Freizeiten mehr sind als Urlaub: Sie sind Räume, in denen junge Menschen wachsen können.

Evangelische Jugend - Der Jugendverband

Die Jugendvertretungen in Frankfurt und Offenbach sind eingebettet in folgende Struktur:

Auf Gemeindebene gibt es Gemeindejugendvertretungen, Kinder- und Jugendversammlungen und Kinder- und Jugendausschüsse. Diese delegieren Vertreter:innen in die Dekanatsjugendvertretung(en). Was bisher auf Ebene der Gemeinde oder dem Planungsbezirk geschah, wird in Zukunft auch im Nachbarschaftsraum so werden. Diese Zusammenschlüsse aus Vertreter:innen bilden jeweils eine Jugendvertretung, die sich gemeinsam einsetzt für die Belange der Kinder und Jugendlichen im Kontext der evangelischen Arbeit von, mit und für Kinder(n) und Jugendliche(n). Als Selbstvertretung gegenüber Entscheider:innen in Kirche und Kommune gestalten Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Kirche und Stadtgesellschaft(en) entscheidend mit.

Alle Dekanate sind wiederum Mitglieder in der ejhn. Die Evangelische Jugend in Hessen und Nassau ist der selbstständige Jugendverband auf Ebene der Landeskirche.

In Frankfurt und Offenbach werden Jugendliche aus den Gemeinden in die Stadtjugendvertretung Frankfurt und die Evangelische Jugendvertretung Offenbach delegiert. Zudem gibt es den Rat der Evangelischen Jugend. Dort sitzen neben der SJV viele andere evangelische Verbände und Träger der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit. Alle zusammen bilden also die Dekanatsjugendvertretung in Frankfurt und Offenbach. Genaueres könnt ihr unter Evangelische Jugend nachlesen.

Als Evangelische Jugend gelten für uns folgende Prinzipien:

  • Selbstorganisation und Selbstgestaltung (eigene Ordnung/Satzung)
  • Demokratische Struktur und selbstgewählte Organe
  • Eigene jugendverbandliche Organe der Willensbildung
  • Auf Dauer ausgelegt (Kontinuität)
  • Jugendpolitisches Mandat
  • Eigenverantwortliche Verfügung über die der Jugendarbeit zur Verfügung gestellten Mittel

Jugendpolitik - Politische Jugendarbeit

Gestalten - Bunt - Parteiisch - Lernen - Spaß - Gemeinschaft

"Das waren wichtige Punkte meiner über 30-jährigen Tätigkeit als Referent im Staju: Aktionen und Konzerte gegen Gewalt und Rassismus. Stadtgänge gegen das Vergessen zu Orten der Verfolgung, des Widerstandes und des jüdischen Lebens. Workshops und Kunstaktionen für ein buntes Zusammenleben - egal ob mit Spraydose, Foto, Video oder dem Pinsel. Kleine und große Events im Rahmen der Jugendtage in den verschiedenen Dekanaten, der Jugendkirche oder bei den Jugendkirchentage der EKHN für eine gerechte und friedliche Welt. Der Lau(f)t gegen Rassismus und Gewalt oder die Parade der Kulturen vom Frankfurter Jugendring, Aktionen der Evangelischen Jugend in der Mainmetropole.

Die Frage, die gerade aktuell wieder diskutiert wird 'Wie politisch darf oder muss Kirche sein?', habe ich immer so beantwortet: Es gibt nichts was nicht politisch ist. Christsein heißt auch immer Partei zu ergreifen und gesellschaftlich zu wirken, oder wie es Dietrich Bonhoeffer formulierte 'Wer fromm ist muss auch politisch sein.'"

Dietmar Treber, über 30 Jahre Referent im Staju

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